Die zweite Arbeitsgruppe (nach der Twitter-Gruppe) beschäftigte sich mit Facebook. Nachfolgend ihre im Etherpad festgehaltenen Ergebnisse (ebenfalls nach und nach von mir redaktionell bearbeitet und ergänzt):
Was bietet dieser Dienst grundsätzlich?
Antwort auf Basis des Wikipedia-Artikels zu Facebook: Jeder Benutzer verfügt über eine Profilseite, auf der er sich vorstellen und Fotos oder Videos hochladen kann. Auf der Pinnwand des Profils können Besucher öffentlich sichtbare Nachrichten hinterlassen oder Notizen/Blogs veröffentlichen. Alternativ zu öffentlichen Nachrichten können sich Benutzer persönliche Nachrichten schicken oder chatten. Freunde können zu Gruppen und Events eingeladen werden. Facebook verfügt zudem über einen Marktplatz, auf dem Benutzer Kleinanzeigen aufgeben und einsehen können.
- Facebook ist offen für Angebote von Drittanbietern: Apps, Spiele, Programmierschnittstelle
- Einmalanmeldedienst: Über Anmeldung bei Facebook kann ich auf andere Websites, Dienste zugreifen, ohne mich dort selbst anmelden zu müssen.
- Entwickler können eigene Anwendungen programmieren. Die beliebtesten Plugins, die von Facebook selbst angeboten werden, sind die „Social Plugins“: der „Like Button“, die „Like Box“ und die „Facebook Comment Box“, die von Website-Betreibern mit geringem Aufwand in den eigenen Portalen, Homepages, Blogs etc. integriert werden können.
- es gibt Client-Anwendungen für BlackBerry, iPhone, Android etc.
- Facebook-Places: über Smartphone kann ich meinen Standort mitteilen
- Chronik: Lebenslauf erstellen
- Videokonferenz in Verbindung mit Skype möglich
- Facebook-Credits: eigene virtuelle Währung zum Bezahlen von Songs, Videos etc., abgerechnet über Kreditkarte
- Facebook Social Jobs Partnership: Stellenbörse, auf der Angebote anderer Anbieter zusammengefasst werden (derzeit nur USA)
Herausstellungsmerkmal(e) des Dienstes?
Antwort auf Basis von http://schwindt-pr.de:
1. Die zentralen Worte für Frau Schwindt sind Aktion und Reaktion. Besonders Kirchens und andere Organisationen vergessen leicht die Reaktion: auch auf anderen Seiten aktiv sein, Kommentare hinterlassen, bewerten, verlinken, weitersagen, danken, Fragen stellen etc.
2. Sehr hilfreich sind auch ihre Checklisten zur Erstellung und Pflege einer Facebookseite. Zunächst ist zu fragen:
- a. Was ist der „Mehrwert“ meiner Facebook-Präsenz gegenüber bisherigen Web-Präsenzen?
- b. Habe ich die Ressourcen, vor allem an Zeit, um meine Facebook-Präsenz zu pflegen?
- c. Für mich neu und interessant: Am meisten Aufmerksamkeit widmet Frau Schwindt der Erstellung einer Fanseite
- d. Regelmäßig den Erfolg messen; wenn der sich nicht einstellt, entweder diese Präsenz aufgeben oder optimieren; so kann der Erfolg gemessen werden:
- e. Basics beim Einrichten einer Facebook-Seite: http://de.slideshare.net/annetteschwindt/facebooknutzung-fr
Rechtliches
Antwort auf Basis des Wikipedia-Artikels zu Facebook:
Facebook steht regelmäßig für seine Datenschutzpraktiken in der Kritik. Besonders hervorzuheben ist hierbei ein Bericht der Stiftung Warentest, der den Datenschutz zehn führender sozialer Netzwerke miteinander vergleicht. Facebook belegt hierin zusammen mit LinkedIn und Myspace die hintersten Plätze aufgrund „erheblicher Mängel“ beim Datenschutz.
Oft berufen sich Facebook-Befürworter darauf, dass ein guter Datenschutz bei sozialen Netzwerken systembedingt kaum möglich sei. Allerdings zeigen andere soziale Netzwerke wie studiVZ und schülerVZ laut dem Test, dass ein deutlich besserer Umgang mit Nutzerdaten durchaus möglich ist.
Nutzer von Facebook stimmen mit der Annahme der Datenschutzbestimmungen von Facebook automatisch der Nutzung und Verwendung aller Personendaten von mit Facebook kooperierenden Partnern zu. Hierzu gehören – nach Aussage seriöser Pressequellen über verdeckte Nutzerprofile – auch deutsche und ausländische Polizeibehörden sowie die CIA und staatliche Stellen der USA über den Zugang als Miteigentümer des Netzwerkes. Das erklärte politische Ziel der USA ist es, Touristen bereits vor einer Einreise in die USA überprüfen zu können
Der unentgeltliche Internetdienst Minor Monitor bietet Eltern an, die Facebookprofile ihrer Kinder zu überwachen. Solche Überwachungsmethoden sind in Deutschland illegal und verstoßen gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, auch wenn es um die eigenen Kinder geht.
Im Februar 2010 kam an die Öffentlichkeit, dass Facebook auch die Daten von Bürgern speichert, die willentlich nicht bei Facebook angemeldet sind.
Annette Schwindt hat ihre besten Blogposts zu Facebook-Fragen in einem eigenen Blogpost als Best-Of zusammengestellt – ein guter Ausgangspunkt für Einsteiger.