Ich bin eine große Anhängerin des feministischen Slogans: „Das Politische ist privat und das Private ist politisch“. Wenn Menschen ihr Privatleben auf eine reflektierte Art und Weise teilen, dann ist das ein Beitrag zur politischen Diskussion. Durch soziale Medien und das Internet ist es möglich, diese theoretische Erkenntnis zu praktizieren. Es gefällt mir sehr, wenn eine politische These oder ein politischer Beitrag durch persönliche Beispiele und Erlebnisse veranschaulicht wird. Das funktioniert in einem Blog gut, weil es subjektiver ist und weil es mit Beziehungen zu tun hat.
Die Zeitung „Neues Deutschland“ hat Antje Schrupp, freie Journalistin, Politologin, evangelische Theologin und Bloggerin des Jahres 2012 interviewt: über das Bloggen. Lesen, zum Vorbild nehmen, nachmachen: „Offline bin ich, wenn ich schlafe“ (neues-deutschland.de).
Welche evangelische Theologin lässt sich denn um Himmels Willen vom ehemaligen Zentralorgan der SED interviewen?
Jedenfalls eine, die sich mit dem Sozialismus intensiver auseinandergesetzt hat, als ich es wohl jemals werde tun können, vgl. http://www.antjeschrupp.de/internationale und http://www.antjeschrupp.de/politik-verkoerpern-alt
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