Google+: Ergebnisse der Arbeitsgruppe 3

Die dritte Arbeitsgruppe (nach Twitter und Facebook) hatte mit Google+ große Probleme. Anmeldung und Einrichtung wurden als wenig einsteigerfreundlich erlebt, das Kreise-System (entspricht ungefähr den Listen auf Facebook) als unübersichtlich. Das ist deshalb bemerkenswert, weil beim Launch von Google+ das Kreise-System vielerorts als Herausstellungsmerkmal gegenüber Facebook angeführt wurde: Es sei dadurch einfacher und transparenter, Einträge in dem sozialen Netzwerk nur an bestimmte Gruppen von Kontakten zu adressieren. Freilich bestand zum damaligen Zeitpunkt auch schon auf Facebook die Möglichkeit, seine Kontakte in Listen zu sortieren, um den Nachrichtenstrom  gefiltert anzeigen und Einträge gezielt adressieren zu können. Die Listenfunktion war nur nicht besonders leicht zu entdecken. Das hat Facebook mittlerweile (nach dem Start von Google+) geändert.

Als Herausstellungsmerkmale von Google+ erscheinen mir persönlich:

  • Google+ Hangouts: Das sind Live-Videokonferenzen mit bis zu neun Teilnehmern, die als „Hangout On Air“ auch öffentlich sichtbar abgehalten werden können. So ist auf recht unkomplizierte Weise die Produktion von Online-Talkshows möglich. Deren Aufzeichnungen laufen zudem in den eigenen YouTube-Kanal ein, sind also auch später noch abrufbar.
  • Beim Adressieren von Beiträgen an bestimmte Kontakte-Kreise können zusätzlich E-Mail-Adressen von Bekannten eingetragen werden, die nicht auf Google+ vertreten sind, um auch sie auf die Beiträge aufmerksam zu machen. Die per E-Mail Benachrichtigten müssen nicht zwingend einen Google+ Account anlegen, um diese Beiträge betrachten zu können.
  • Auch die Darstellung von Fotos und Fotoalben ist auf Google+ deutlich schöner, weshalb sich hier viele Hobby- und Profifotografen mit ihren Portfolios tummeln. Die enge Anbindung an Googles Bilderverwaltungsdienst Picasa Web Albums (http://picasaweb.google.com) zahlt sich dabei ebenfalls aus. Der Kölner Fotograf Florian Trettenbach hat ein Google Document mit einer Übersicht der auf Google+ vertretenen Fotografen angelegt.

Zum Weiterlesen: Annette Schwindt hat in ihrem Blog (natürlich) auch eine mehrteilige Einführung in Google+ veröffentlicht …

… und in Florian Trettenbachs EYECATCHME Foto Blog gibt es den „Ultimativen Google+ Benutzer Guide“ …