Einige Praxisbeispiele im Überblick

Martin Luther schreckte nicht vor modernen Medien zurück. Die damals brandneue Erfindung des Buchdrucks ermöglichte die Verbreitung seiner Reformations-Gedanken. Heutzutage leben wir abermals in einer medialen Revolution: Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, viele Menschen mit wenig Aufwand zu erreichen. Gläubige vernetzen, Glauben verbreiten, christliche Werte vermitteln – wie nutzen Pfarrer, Gemeinden und Kirchen diese neuen Chancen?

via Verkündigung 2.0 – Mission mit modernen Medien 

Dieser Übersichtsartikel auf evangelisch.de beinhaltet jede Menge Anregungen aus der kirchlichen Praxis, wie die sozialen Medien und Netzwerke genutzt werden können – natürlich nur angerissen, aber es ist ja ohnehin sehr personen- und situationsabhängig, wie solche Ideen anderswo aufzunehmen und umzusetzen sind.

Als da wären:
– Pfarrer/innen-Blogs
– Online-Materialsammlungen für Konfis
– Interaktive Online-Gottesdienste bzw. Online-Andachten
– Online-Gebetbuch
– YouTube in der Konfi-Arbeit
– Bibellese auf Facebook
– Jesus-Schnitzeljagd für Konfis auf Facebook
– Konfi-Unterricht mit Twitter
– (Facebook-)Chat-Seelsorge
u.v.m.

Praxisbeispiel: Konfi-Unterricht auf Twitter

„Arbeitsblatt“ zum Konfi-Unterricht auf Twitter, von Pfarrer Stefan Mendling, Wiesbach/Pfalz (Quelle:http://www.kiwipfalz.de/twitter.jpg)

Als weiteres Praxisbeispiel hatte ich selbst bei unserer Fortbildung die Form des „Twittergottesdienstes“ vorgestellt. Ich werde das auch noch verbloggen. Hier aber schon eine andere tolle Idee: Kollege Stefan Mendling (@donmacillo) hat sich vom Gehörten dazu anregen lassen, einmal eine Konfi-Stunde auf Twitter zu versuchen. Gemeindemenschen.de, das Portal für Ehrenamtliche in Kirche und Diakonie, vertreten auf Twitter unter @Gemeindemensch, hat mit Stefan ein Twitter-Interview zu diesem Projekt geführt. Hier gibt’s die Zusammenfassung als Storify-Story:

Twitternde Konfirmanden

Zur Nachahmung empfohlen! 🙂

Ich greife einmal die für mich wichtigsten Punkte aus Stefans Antworten heraus:
– Sinnvoll ist es, die Konfis in Gruppen arbeiten zu lassen – damit sie sich gegenseitig helfen können, wenn sie mit Twitter Probleme haben.
– Die entscheidenden Vorteile des Einsatzes von Twitter als Kommunikationsmedium im unterricht: Jeder Konfi-Beitrag kann eingebracht werden, alle kommen zu Wort, alle Beiträge bleiben erhalten und können auch noch nach der Konfistunde nachgelesen und weiter kommentiert werden.
– Und: Nicht übers Knie brechen, wenn noch keine oder wenig eigene Erfahrungen vorhanden sind. Erst mal selbst in Twitter reinfinden, ausprobieren, den Spaß dran entdecken und entwickeln – und dann kann’s an die Vorbereitung eines solchen Projektes gehen.